Tuesday, April 30, 2013

Das Dilemma der Pflichtlektuere (www.pflichtlektuere.com)

ONLY IN GERMAN



Oktober 1990 startete das medienpraktische Projekt „InDOpendent“ für eine praxisnahe Ausbildung der Dortmunder Journalistik-studenten. Jahrzehntelang hielt sich diese uniunabhängige Campuszeitung und wurde zum Insidertipp selbst über die eigenen Campusgrenzen hinaus. Schon im Gymnasium an der Grenze zu Dortmund hörte ich über viele Ecken von diesem journalistischen Werk und las sie mit Begeisterung, wenn sie mir zufällig in Dortmund in die Hände fiel. Damals habe ich noch nicht realisiert, dass dies ein Großprojekt war, welches seinesgleichen noch zu finden hatte. 

In meiner Bachelorzeit an der Ruhr Universität Bochum las ich im Oktober 2008 einige Aushänge an den Aufzügen im medizinischen Gebäude. Unter anderem gab es einen Zettel, der freiwillige Mitarbeiter für eine neue Studieirerendenzeitung (inklusive dieses Tippfehlers) schreiben möchten. Als Kontakt fand ich keine Uniadresse vor, also verband ich dies nicht mit irgendeiner Hochschule. Nichtsdestotrotz ließ mich meine Neugier nicht los und ich sehnte mich nach dem kreativen Schreiben an sich – schließlich hatte ich aufgrund von Personalmangel auch die „Clara News“ mit wenigen Mittel gestemmt. Wie meine Natur so ist, fiel ich direkt mit der Tür ins Haus und schlug vor, dass ich eine Kolumne über den RUB Campus und mein dortiges Dasein für die Studieirendenzeitung schreiben könnte. 

Fünf Tage später hatte ich die Antwort: Die Leiterin Lehrredaktion Print des Instituts für Journalistik schrieb, dass sie sich über eine von mir angebotene Leseprobe freuen würde und dies auch in den Bochumer Teil der neuen Zeitung einen Platz finden könnte. Ich musste schlucken. Ein so unscheinbarer Zettel war also wirklich ein „Hand und Fuß Projekt“, bei der ich sogar was erlernen könnte!? Grandios! Sofort machte ich mich ans Werk. Selbst nach 10 Stunden Labor war es ein Leichtes, kreativ zu schreiben. Es war meine ultimative Kompensation zu der trockenen Fachsprache. Und ich glaubte es kaum, ab der zweiten Ausgabe 2008 war meine Kolumne im Print, später online. Auf dem Bochumer Campus wollte der damalige Asta Zensurrechte erwirken und etliche Auflagen sind leider nicht einmal bis zum Studierenden gelangt. Durch die schnelle Initiative der Leiterin wurde sicherheitshalber direkt an der U35 Haltestelle eine Verteilung organisiert. 

Warum ich nach Kolumne 26 die Reißleine gezogen habe? 

Nun ja, das Wort Dilemma steht ja schon im Titel. Abgesehen vom nötigen Relaunchprozess, damit die Anzeigenredaktion der WAZ „ihr Stiefkind abnabeln kann“, gab es spätestens ein halbes Jahr nach Abschied der Leiterin der ersten Stunde einige Ungereimtheiten. Es wurde fortschrittlich noch multimedialer gedacht. Crossmedial. Alle Campusmedien sollten von allen Journalismus Studierenden kennen gelernt werden, was in einen immensen Organisationsakt resultiert ist. Leider bleibt dabei die Qualität des eigentlichen Textproduktes auf der Strecke. Redigaturen und Themenauswahlen hinken hinterher, weil die crossmediale Perfektion verdammt viel Zeit frisst. 

Ein unfairer Vergleich ist der Naheliegende: „Die inDOpendent war beliebter und viel besser“. 

Warum war sie besser? Sie war etwas komplett Neues, etwas Spannendes und noch nie da gewesenes. Vor allem waren die Texte bestens recherchiert, runtergetippt und redigiert. Heutzutage sind der mediale Input sowie der Campusinformationsfluss so groß geworden, dass Recherchen nur noch halbwegs in die Tiefe kommen und selbst wenn ein Text zeitnah entstanden ist, so erscheint er online manchmal zeitverzögert. Je nachdem, wer wann eben Zeit zur Redigatur gefunden hat. 

Ich vermisse das schlagfertige lokale und studentische an sich. Es war einzigartig und wundervoll, hat hatte noch Leidenschaft und Herz. Eine Reportage über die damals immer verspätete und orangefarbene S1 hatte noch Herz. Und der mir bekannte „Pottstudierende“ braucht Herz. Die Sonderausgabe „Fankultur“ hat den Pottnerv meiner Meinung nach getroffen. Selbst wenn dort noch vier Seiten Werbung implementiert gewesen wären. Hoffentlich fällt dieser Standard bei der nächsten Rotation der Studierenden nicht wieder. Angelernte Schreiberlinge rutschen verständlicherweise in die nächste Phase und andere neue Schreiberlinge dürfen dann die Redigatur erlernen. Ein eigentlich wundervolles Praxisprojekt mit absehbaren Standardschwankungen.  

Das Projekt an sich ist vorzeigewürdig, die Abläufe und die Betreuungsbelastung aller Redigateure vielleicht sogar zu hoch. Oder sind Studierende nichts mehr gewohnt? Es dauerte manchmal Monate, bis irgendeine Emailantwort kommt und dann meistens mit der Entschuldigung, dass ja „viel los sei“ – ganz ehrlich? 

ES WIRD NICHT WENIGER! 

Auch nicht für euch Redaktionsleiter, welche so gerade eben mit der redaktionellen Kommunikation hinterher kommen. Bei Radio, TV, online und Print ist halt viel abzudecken. Da war nicht einmal Zeit für eine kurze Information der Leitung, dass die jahrelange Mitarbeit am Magazin nicht mehr gewünscht wird, weil „die Kapazitäten“ von den eigentlichen Journalistikstudierenden mehr als überlastet sind. Die komplette Kernredaktion scheint schier überfordert zu sein. 

Ob Leitung, Masterstudent, Bachelorstudent oder Hilfskraft: Findet doch bitte innerhalb dieses Praxisprojektes die Organisation, die euch am besten liegt. Die vor allem dem neuen Trend des crossmedialen Journalismus gerecht wird. Diese Organisation und Arbeitsart müsst ihr dann an diejenigen weiter geben, die nach euch kommen. Lasst sie das Rad nicht neu erfinden, sobald ihr in den Olymp der Journalistik aufsteigt. Dämmt das Systemdilemma ein. Das Produkt sollte euch mehr wert sein als eine „nötige Pflichtveranstaltung“, wenn ihr Journalisten seid.

Monday, February 25, 2013

Auch Bildung braucht ein ordentliches Dach über dem Kopf!



Ich habe gerade einen online Artikel gelesen (http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/marode-uni-gebaeude-betreten-auf-eigene-gefahr-a-883392.html), der das meiner Meinung nach ultimative Dilemma meiner Studiengeneration beschreibt: Wir haben Studiengebühren bezahlt und wir haben mitbestimmen dürfen, wohin diese an unserer Universität eingesetzt werden. Es gab das ein oder andere Buch sowie Lehrassistenten und meistens verbesserte es erst für die Semester nach uns das Studienleben. Außerdem gab es bestimmte Vorgaben für die Verwendung, was bedeutete, dass man keine baulichen Maßnahmen beantragen konnte. Eigentlich absurd, denn fast jeder Seminarraum oder Vorlesungssaal ist unmenschlich marode. 

Es wurden intelligente Computer und farbige Drucker angeschafft. Tausende Bücher, die meistens durch das Internet hinfällig wurden. Wenigstens wurde manchmal die Lehre mit mehr Lehrkraft ausgestattet und endlich in Kleingruppen unter Anleitung gelernt. Aber lernt man gut, wenn man sich im Raum selbst nicht wohl fühlt? Als Mann vielleicht. Es gibt diese Studierenden, denen das Umfeld egal ist und allein die Faszination der Materie reicht, um zu lernen. Die meisten haben auch so lange Beine, dass es ihnen kaum auffällt, dass ein Klappstuhl schief unter ihnen hängt, denn ihre Knie an der vorderen Sitzreihe verhindern sowieso das Abrutschen per se. Mir ergeht es da anders. Ich komme so gerade eben auf den Boden der „Taträume“ und rutsche fast im Sekundentakt umher, sobald ein Stuhl auch nur wenig über 90° Neigung vorweist. Manchmal probiere ich sieben Holzklappstühle, bis ich einen finde, von dem ich nicht herunter rutsche. Das lenkt mich ab. Auch lenkt es mich ab, wenn meine Kleidung oder meine Haut von Holz durchbohrt werden, weil ich unfreiwillig herum rutsche. Auf einem Bein zu sitzen hilft manchmal, jedoch schläft dieses dann ein und ein paar Personen unter euch können sich vorstellen, dass das auf Dauer auch keine Lösung ist.

Ebenso ist es keine Dauerlösung, dass keine Mülleimer benutzbar sind, weil diese den Regen auffangen, der durch die Decke auf uns tropft. Selbst im chemischen Praktikum stehen diese Stolperfallen sobald es auch nur nieselt. Hilfreich ist diese relative Luftfeuchte nicht, wenn sogar Experimente im trockenen oder luftfreien Raum bestritten werden sollen. Bröckelnder Putz und Beton ist selbstredend auch keine Neuheit im Betonbunker – wenigstens wurde noch niemand von herabfallenden Stücken getroffen. Zugige Fenster und kaputte Lüftungssysteme führen zu jeder Jahreszeit dazu, dass ich mir immer eine Jacke mitnehme. Draußen sind manchmal 40°C im Baumschatten, aber drinnen brauche ich eine Jacke. Umgekehrt schäle ich mich wie eine Zwiebel, wenn im Winter draußen Minusgrade sind, drinnen aber der Seminarraum ein Terrarium im Hochsommer auf Hawaii nachahmt. 

Aber baulichen Maßnahmen durften nicht beantragt werden aus den Studiengebühren, die die Lehre verbessern sollten. Grundsätzlich verstehe ich, warum diese Einschränkungen für die Verwendung von Studiengebühren eingeführt worden ist. Nicht aber, warum nicht wenigstens ein kleiner prozentualer Anteil in das bauliche Geschehen einfließen dürfte. Neue Stühle und trockene Räume sind nötig, um eine gute Lernatmosphäre zu bauen. Der neueste Projektor hilft nicht, wenn man vor Regen nichts sieht und sich kaum auf dem Stuhl halten kann, oder? Und warum wird in letzter Zeit ein Parkhaus nach und nach abgerissen, weil es undicht und marode ist, nicht aber die Hörsäle? Ich rate, dass gewartet wird. Auf die Grundsanierung aller Gebäude, die fein geplant wurde. Leider sind wir jetzt schon im Verzug und bis diese Planung bei allen ankommt, sind wieder zwei bis drei Generationen a fünf Jahre Studium durch diesen Betonirrhafen gegangen. Es lohnt sich vielleicht wirklich nicht, diese Kleinigkeiten zu beheben – außer, wenn das Komitee für den Entscheid der Exzellenzinitiative kommt. Dann werden Flure vor jeder Begutachtung gestrichen und nötige Arbeiten erledigt. Mehr Schein als Sein, denn die Flure sind jedes Mal dieselben. 

Erst, als sie bei vielen Restbeträgen nicht mehr wussten, wo noch ein Tutorium stattfinden sollte oder wer noch ein Buch oder ein Gerät gebrauchen könnte, erst dann wurden damit Heizungskosten bezahlt. Klar, im Winter kann man nicht bei Minusgraden lernen – wohl aber anscheinend bei hoher Luftfeuchte und Splittern im Allerwertesten. Nicht unerwähnt sollte auch bleiben, dass wir unsere Zukunft mit Asbest und PCB vergiften – teilweise wird wenigstens saniert und gereinigt. Teilweise werden nur Warnaufkleber überstrichen. 

Ein neues System muss her. Nachhaltig. Die Politik hat nur bedingt verstanden, dass Investitionen in unsere Bildung auch eine Investition in die Zukunft des Landes ist. Sie fangen gerade an zu verstehen, dass Kindergarten und Kindertagesstätten wichtig sind, damit das Arbeitspotenzial von Mann und Frau ausgeschöpft werden kann. Also müssen die Universitäten das Problem selbst angreifen. Aber wie? Studiengebühren wieder einführen? Nein danke. Mehr Steuergelder verlangen? Sozial ungerecht. Abgaben von denen verlangen, die durch ihr Studium ein gutes Leben führen können? Warum nicht? Aber, wie genau? UniSol35 ist ein Vorschlag, über welchen ich eine Kolumne geschrieben habe (http://www.pflichtlektuere.com/08/02/2013/scheiszhausparolen-und-studiengebuehren/). Eine Abgabe für alle Absolventen, die mehr als 35.000€ brutto verdienen: 0,1% ihres Gehaltes soll als monatliche Abgabe für eine Laufzeit von 40 Jahren an die Fakultät gehen, die sie ausgebildet hat. Gerade weil die Hochausgebildeten gerne das Land verlassen, um woanders mehr zu verdienen, wäre es sozial gerecht, wenn dafür nicht der gemeine Steuerzahler aufkommen muss. Selbst wenn jemand 40 Jahre zahlt, so deckt das meistens nicht die Kosten der Ausbildung. Wohl aber stopft es das finanzielle Loch, welches gute Lehre  auf Dauer möglich macht.

Die USA, Großbritannien und andere verlangen schon seit Jahren horrende Summen für einen universitären Abschluss, was das Auditorium im Hörsaal leider vorselektiert. Australien hat gezeigt, dass es funktioniert: Alle die studieren wollen, können dies. Besonders interessant ist dies bei denjenigen, die beim Start ihres Studentendaseins noch nicht ihre Blüte erreicht haben. Bezahlt wird später. Gleiches wird in Deutschland schon an einer Privatuni in Witten erfolgreich praktiziert. Auch unsere Bildung darf etwas kosten und braucht ein gutes Zuhause, um unsere Zukunft mitzugestalten. 

Worauf warten wir noch?

Education needs a proper roof over its head!



I just read an online article (in german about how shabby university buildings are in Germany and how german scientists and employees at out universities are embarrassed about this situation of people working in this environment are whenever international visitors come over), which in my opinion described the ultimate dilemma of my studying generation: We paid those temporary tuition fees and we also had the so called privilege to decide where those got spent at our university. Some books were bought, teacher’s assistants employed and usually the semesters coming after ours were the first beneficiaries. There were also strict guidelines on how to spend this precious money, which meant no construction repairs or work per se could be filed for. Rather absurd, since almost every seminar room or lecture hall is presently inhumanely scruffy.

Intelligent computers and color printers were bought. Thousands of books also, which became useless due to internet access. At least some provided more teacher assistants, who significantly improved the studying situation by downsizing their tutorials. But do you study well, when the room you are in makes you feel sick? Some guys might not care. There are those students that don’t care about their study environment. Those who can sit on the most crocked foldup chair and concentrate on a problem, since they are subconsciously using their knees and legs against their front rows to get stuck on the chair. It is a different story for me. My legs just reach the ground and if a foldup can stretch itself more than 90 degrees, I slide off immediately. I sometimes try up to seven chairs to find a bearable angle. This distracts me. It also distracts me, whenever a splinter jams itself through my clothes or skin, especially due to the unwilling sliding. Sitting on one leg sometimes solves this problem, but it falls asleep after a while and some people might understand that this is no long term solution. 

Having no trash bins due to them catching the rain that drips through the roof is also no acceptable long term solution. Even inside chemical training labs you have these stumbling blocks as soon as a little rain cloud appears. This relative humidity does also not work for the experiments that have to be without moistness or air per se. Crumbling walls are also no news to this concrete bunker – at least no one has gotten hit by falling pieces so far. Drafty windows and broken air systems result in me always carrying a jacket in any season. If the outside heat rises to over 100°F (40°C) in a tree’s shadow, I still need a jacket inside. Conversely I am peeling myself like an onion during an ice cold winter, because seminar rooms tend to imitate a terrarium during a hot summer in Hawaii.

But still, construction work bills were not allowed to be paid for by these fees, because they were supposed to only enhance educational situations. As a matter of principle I do understand these introduced limitations for the usage of the tuition fees. What I do not understand is why not even a small percentage can be appointed for construction work. New chairs and dry rooms are necessary for building a good studying atmosphere. The newest technical device does not help, if you can’t see something due to rain inside the building or sliding off your chair every now and then. Why can we tear down a thoroughly scruffy parking building but not fix small problems for study halls? My guess is we are waiting. Waiting for the planned fundamental reconstruction of the whole university. The one that is already running a couple years late and it will take another two to three studying generations walking this concrete labyrinth until it is done. Maybe it is really not feasible to fix anything right before that huge construction enterprise – unless the committee for deciding on any excellence initiative or elite program comes along. Then all possibly walked hallways are repainted and necessary work is done according to their viewing schedule each time they arrive here. A fake appearance of this place, since the areas remodeled or touched up are always the same.

Not until there was leftover money and no more books or tools to be bought as well as no more room for more tutorial sessions, there was the opportunity to pay our heating bill with these tuition fees. Sure, studying in a cold room in the midst of winter is not possible – seems that studying in humid accommodations providing splinters to your best parts is possible. Poisoning our future with asbestos and PCB should not go unmentioned – at least some areas are being reconstructed or cleaned. Sometimes though the warning stickers are simply painted over.

We are in the need of a system. Operated in a sustainable manner. Politicians have only partially understood that investments in our education is an investment in the country’s future. They are just beginning to realize that providing child care will enable us to use the potential of men and women. So universities are left to charge at this problem themselves. But how? Getting the tuition fee back? No thank you. Ask for more tax money? Socially unfair. Ask the ones who studied at the university with a lateron profit for a tribute? Why not. But how exactly?  UniSol35 is a proposition, about which I have written a column already (in german, sorry). A tribute paid by every graduated student, who earns more than 35.000€ brutto later in life: 0.1% of their income would be the monthly tribute to their alma mater for a maximum of 40 years. Especially highly educated students leave Germany to earn more money elsewhere in the world, which makes it socially unfair to the general taxpayer supporting the german system, whereas the ones leaving do not pay german taxes. Even if someone pays a 40 year running tribute every month, they do not cover all costs of their studies. But they do enlarge the tax money budget of a university and enables a good education long term. 

America, Great Britain and others ask for horrendous amounts in their tuition system, which unfortunately selects the auditorium previous to all studies. Australia showed how it can work: Everyone seeking university education can get it. Particularly interesting for those who have not intellectually peaked yet. You pay your tribute afterwards. Same is currently and successfully done in Germany at a private school in Witten. Our education is worth something and needs a good home to build our future. 

What are we waiting for?

Friday, February 8, 2013

A train ride isn't always fun (read this twice, second time with those footnotes)


Nowadays there is almost no general „clothing attire“ for all those different groups of our time. Emo lovers sometimes look like goths, women look like men, kids like adults, alternatives like hipsters, industrial goths like blue avatars out of the movies, normal people are called metros, some get called Nazi, if the black jeans are too tight. I only recognized two brown thinking people by listening to their conversation. This is a try of repeating this acquaintance – with footnotes.

I took the last train connection from Berlin to Bochum [1]. It is a silent and fast ICE [2], which is whooshing through the night. Again I am sitting on a seat facing backwards, because my luck just seems to reserve those. Why do I still reserve a seat when the prizes just doubled for that? Right, yeah, otherwise I would sit on the ground for almost four hours. Close to me there is a newly in love couple [3]. I can only see his arm, though I can hear them purring at each other very well. Cute, right?

When the conductor entered the scene it became clear that those two (let’s call them Max and Leni) did not have a ticket to ride this train, supposedly because they had no time to get one. They paid 240euros for their tickets to Dortmund without a twitch. I was a little astounded, since both did not look like they came from money or made much, but that’s none of my business. If they had gotten the tickets just before entering, it would have been 60euros cheaper [4]. 

The train emptied suddenly about two hours before Dortmund. Next to my seating, a table with four seats got available and before I could get myself to move, Max and Leni switched there. I decided to rest my ridiculously tired eyes and tried to sleep, since I also was not in the mood for watching a lovey dovey couple cuddle right then and there. Max looked like the typical punk person with shiny boots, whereas Leni was this usually shy and chocolate loving housewife in violet [5]. They had pretty soothing voices. The dog of my seating buddy did not think so, it periodically growled silently [6]. The love doves nestled down into each other and he started talking about how he believes that they will have a glorious future, because they have the same nationally thinking mind. I was startled and thought I misheard. Now completely awake I took my sunglasses down from my head and used them to shield my eyes from the glaring ICE lights – trying to sleep again [7].
He is gazing at her, she beams at him. Counterpointing, Leni talks now about how her ex-husband was abusing here and her family was on his side of the story not believing her. She had the worst childhood in this family and a weird band to them anyways. Then they are interchanging birthday information. Max is thrilled telling that his birthday is almost 100years later than the one of the Führer – Leni reasons they must be meant for each other since her birthday is the 8th of August [8]. Further, she says that her father will not approve Max [9], since she was already called a Naziwhore on the phone. Max just laughs and replies that this always [10] happens to him.

Suddenly the conversation evolves to parenting. And, how the national sozialist in general present and fullfill great family politics. His children must grow up without the internet and without television They have to play in the woods. As a perfect example he talks from a family of alike-minded people, whose children may watch the news once a day and then discuss the content with their parents afterwards. He thinks it is genius for the children to decide themselves, whom to idolize and pretty amusing that the children are currently trying to convince the parents to only worship the Führer [11] – even though the parents prefer Heß [12]. In Max’ opinion, these children are growing up learning to be independent from other opinions. He would wish the same for his offspring. Leni nods to every word and does not even blink once being busy gazing at him. Also, tank sciences, survival trainings in the woods, reading stellar constellations and weapon knowledge became highly important for their future offspring [13].

Politically they met each other at autocracy [14] being the one and only choice and needing a new leader for all. Humans need rules without doubts or backfire. Today’s brown concept of the “right” movement would be anyways the coolest overall concept [15]. At this point they both claimed to be loyal to the NPD [16], even though a brown minded clan was trying to pull Leni in [17]. Now I realized that this day there was a demonstration of the NPD downtown, killing all traffic. A short conversation pause was filled with a song for Adolf. I think the BDM [18] could not have sung it better. The melody was not horrible – almost an ear worm [19]. The lyrics however were turning my stomach upside down [20] and I do not feel comfortable writing them down here. Accompanied by music I looked outside the window. Everyone has been awfully quiet since Max and Leni took the entertainment lead, looking as far away as everyone can.

Stopping in Dortmund changed the scenery completely. Max and Leni left the field and the ICE travelers all came back to life. When I got off one stop later it was almost one in the morning and the empty city of Bochum was covered in orange fog. A friend of mine would have commented this picture saying that horror movies have started like this before.

[1] Incredible 200km/h you are transported as if sitting in a plane. Usually runs every hour and is pretty comfortable, if you are willing to spend the money… that day I almost missed my connection, since there was a demonstration downtown

[2] Inter City Express

[3] If the described couple recognizes themselves, please do not take it personal!

[4] But maybe my southern german habits are breaking through, always wanting to plan ahead and find the cheapest prizes.

[5] Colors have meanings, right? Some might state violet is the color of sexually frustrated women

[6] The dog’s name is Nora. She is getting cozy with my shoe. Come to think of it, this was the cutest thing happening on that train. Cuter than that lovey dovey couple.

[7] To my fascination, the inner lights of an ICE train can really be as if you were a deer in the front beams of a BMW. Plus it helps watching the couple if they cannot see where your eyes go, true.

[8] Adolf Hitler lived 1889-1945. The eighth letter in the alphabet is H. 88 was THE code for HH = Heil Hitler, which was the greeting during the Führer’s reign.

[9] I’m on the father’s side for being skeptical of this young fellow who is wearing ripped camouflage clothing and neon green as well as neon pink shoelaces in his polished boots. Polishing something sometimes does not take the bad aftertaste away.

[10] ALWAYS?

[11] I am sitting there guessing that you JUST met. So children is your first serious topic. Interesting. And it also makes me speechless. What I wrote down here is just a fragment of detail that you put into those hours of talking and you basically planned every step of your offspring’s childhood up to becoming an adult. What if they fall in love with Marx? Or what if they find Judaism interesting? What if they would want to convert to anything you disapprove of? What if they have your ideology? What if they like different veggies than you?

[14] Autocracy identifies forms of governments, where all power is in the hand of one leader (the autocrat), being solely used by him. Source: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 4. aktualisierte Auflage Bonn: Dietz 2006.

[15/16] google NPD and see for yourself. Their concept is close to the NSDAP – putting family, work and the own country to a highlight. Like all programs, it does have valid points, but there are passages, which deals with having foreigners enter our country and destroying the germans existence. They avoid using the word “race”, because THAT would be just like the NSDAP. Supposedly all those foreigners were invited to Germany without the approval of all germans. The aim of many germans to move to another country is completely ignored and I am left wondering if some only love the idea of the perfect family and their own country as opposed to a world of peace!? Globally speaking, a family is a part of a country, a country a part of one world!? I stopped researching this party since it made me feel sick. If you want to know more, go ahead!

[17] She mentioned their homepage, but my try to verify this got crushed by internet censors, which speaks for itself.

[18] Bund Deutscher Mädels was the pendant to the Hitlerjugend (HJ), both being the youth organizations (female BDM, male HJ) of Adolf Hitler

[19] These Ohrwurm things (ear worms?) are typical for hymns. The just seem to be stuck inside your head and you can hear them all the time. Like a worm eating itself into your ear. This can also be appointed to soccer hymns, which usually change in lyrics very often. Sung text has been proven to be stuck in your head easier than read text, since music is saved in a different spot of your brain than text itself. This has often been used to manipulate people – here as well.

[20] These lyrics were worshipping big shot Nazis and called for the fight at the front…

Thursday, February 7, 2013

Eine Zugfahrt, die ist nicht immer lustig... (zweimal lesen notwendig. Beim zweiten Mal mit Fusznoten)


Heutzutage gibt es kaum eine "Kleiderordnung" mehr unter den verschiedenen Gruppierungen unserer Zeit. Emos sehen manchmal aus wie Gothics, Frauen können wie Männer aussehen, Kinder wie Erwachsene, Ökos wie Hippies oder sogar Spießer, Industrials sehen schier aus wie Avatar Darsteller, normale Menschen werden als Metros bezeichnet oder als Nazis abgestempelt, wenn bei den Herren die schwarze Jeans zu eng sitzt. Ich erkannte zwei rechtsdenkende Menschen nur an ihrem Gespräch. Hier ein Versuch des Nacherzählens dieser Begegnung - mit Fusznoten [1].




Ich fahre mit der letzten Verbindung der Bahn von Berlin zurück nach Bochum [2]. Es ist ein leiser und schneller ICE, der voll besetzt durch die Nacht zischt. Wieder mal sitze ich rückwärts, weil mein Glück es mir immer beschert. Warum reserviere ich überhaupt noch einen Platz bei den neuen Preisen? Ach ja, weil man sonst vielleicht auf dem Boden sitzen darf. In meiner Nähe sitzt ein frisch verliebtes Paar [3]. Ich sehe von ihm nur den Arm. Hören kann ich, dass sie säuseln, was das Zeug hält. Süß, oder?
Als der Zugbegleiter erscheint stellt sich heraus, dass die beiden (nennen wir sie Max und Leni) keine Fahrkarte haben, weil sie spontan fahren mussten. Ohne mit der Wimper zu zucken zahlen sie beide zusammen 240Euro für eine Fahrt bis Dortmund. Sie sehen nicht danach aus, als ob sie reich wären, aber muss ja jeder selber wissen. Am Berliner Hbf hätten die Tickets immerhin 60Euro weniger gekostet [4].
 
Etwa eine Stunde vor Hamm Westfalen wird es schlagartig leerer. Neben mir wird der Vierer komplett frei und das Pärchen wechselt ihren Sitzplatz. Ich bin hundemüde und schließe die Augen. Auch, weil ich keine Lust habe, das noch so süße Paar beim kuscheln zu zu gucken. Max der für mich typische Punk mit Springerstiefeln, Leni eher die schüchterne und schokoladenliebende Hausfrau in lila [5]. Angenehme Stimmen haben sie. Das fand der Hund meiner Sitznachbarin wohl nicht, der knurrte ab diesem Zeitpunkt in regelmäßigen Abständen [6]. Sie kuscheln sich ineinander und er spricht davon, wie sehr er glaubt, dass die beiden eine Zukunft haben, weil sie national gesehen die gleichen Ansichten teilen. Ich glaube, dass ich mich verhört habe, werde wacher. Ich nehme meine Sonnenbrille vom Kopf um mich beim weiteren Versuch, einzuschlafen, vor dem grellen LED Licht zu schützen [7].



Er strahlt sie an, sie strahlt zurück. Kontrapunktistisch spricht Leni davon, wie sie vom Exmann misshandelt wurde und ihre Familie ihr nicht geglaubt hat. Die Familie hat ihr sowieso eine verkorkste Kindheit bereitet. Auch tauschen sie Geburtsdaten aus. Max findet es total toll, dass er fast 100 Jahre nach Hitler geboren wurde, Leni meint sie passen total gut zusammen, weil sie am 8.8. Geburtstag hat [8]. Dann sprechen sie davon, dass ihr Vater vermutlich nichts von Max halten wird [9], weil er sie schon am Telefon als Nazihure beschimpft hat. Max lacht und sagt, dass ihm das immer [10] passiert.


Plötzlich sprechen sie von Kindererziehung. Und, wie die Nationalsozialisten Familienpolitik sehr gut praktiziert haben. Seine Kinder sollen ohne Internet und Fernsehen aufwachsen. Zum Spielen sollen sie in den Wald gehen. Als perfektes Beispiel redet er von einer Familie von Gleichgesinnten, deren Kinder einmal am Tag Nachrichten schauen dürfen und dann mit den Eltern darüber reden müssen. Genial findet er, dass die Kinder selbst entscheiden dürfen, wen sie verehren und findet es amüsant, dass die Kinder die Eltern überzeugen wollen, dass man den Führer [11] allein verherrlichen muss. Die Eltern würden Heß [12] bevorzugen. Max findet, dass es so total eigenständig ist, wie diese Kinder denken dürfen. Er würde sich das für seine Eigenen auch wünschen. Leni bejaht alles und ihr strahlen lässt nicht nach. Auch ist Panzerlehre, Überlebenstraining im Wald, Sterne lesen und Waffenlehre im weiteren Verlauf des Gespräches in Zukunft total wichtig für besagte Kinder. [13]



Für die Politik einigen sie sich, dass es einen neuen Führer geben sollte, weil Autokratie [14] das einzig Richtige ist. Menschen brauchen Regeln und das ohne Diskussion. Überhaupt habe die heutige Rechtsbewegung ein cooles Gesamtkonzept [15]. An diesem Punkt bekennen sich beide auch zur NPD [16], obgleich ein rechter Klan [17] letztes Jahr versucht hat, sie abzuwerben. Jetzt wird mir klar, dass in Berlin wohl eine NPD Demonstration war.Eine kurze Gesprächspause füllt er mit einem Lied für Adolf. Ich glaub der BDM [18] hätte das nicht besser singen können. Die Melodie ist gar nicht so schlecht – fast ein Ohrwurm [19]. Der Text dreht mir den Magen um [20] und ich sehe mich nicht in der Lage, diesen hier nieder zu schreiben. Musikuntermalt schaue ich mich um. Alle sind seitdem das Paar laut redet still geworden und schauen so weit weg wie möglich. 



In Dortmund erwacht der ICE innen wieder zum Leben. Max und Leni haben das Feld geräumt. Als ich in Bochum aussteige ist es weit nach Mitternacht und die leere Stadt ist in einem orangenen Nebel getaucht. Ein Freund hätte in diesem Moment zu mir gesagt, dass so schon Horrorfilme angefangen haben.





[1] Da ich kürzlich die „Fusznote“ entdeckt habe, musste ich ihre Schreibweise nutzen, um von Ihnen zu erzählen. Mehr über das gelungene Literaturkritikprojekt an der Ruhr Universität unter fusznote.de. Des Weiteren möchte ich Fußnotensetzer sagen, dass ich diese eigentlich in hochgestellten Zahlen darstellen wollte, dies aber aus irgendeinem Grund von diesem Tippfenster im Browser nicht angenommen wird. Ich bitte um formale Entschuldigung.


[2] Tagsüber hatten wir schon Berlin Mitte vermieden, weil da wohl irgendeine Demo war. Ich glaub der Grund war ein Rechter.


[3] Sollte besagtes Paar sich wieder erkennen: Bitte nehmt es nicht persönlich.


[4] Aber vielleicht kommt da bei mir auch nur das Schwäbische und Unspontane durch...




[5] Farben haben Bedeutungen, oder?


[6] Sie heißt Nora und kuschelt sich immer an meinen Fuß. Wenn ich so darüber nachdenke, find ich das mittlerweile süßer als das Paar.



[7] Faszinierenderweise ist es wirklich so grell, wie wenn ein neuer BMW bei Nacht auf einen zufahren würde. Und es hilft natürlich, dass die Sonnenbrille verspiegelt ist und ich ungestört das Gespräch mit passenden Gesten mit zu verfolgen.




[8] Adolf Hitler lebte von 1889-1945. Der achte Buchstabe im Alphabet ist H. 88 war der Code für HH = Heil Hitler – Der nationalsozialistische Gruß zu Zeiten des Führers.


[9] In zerrissenen und Camouflage Klamotten würde ich vermutlich auch erstmal skeptisch sein. Die Neonschnürsenkel in grün und pink in den polierten Springerstiefeln helfen dabei einfach auch nicht.



[10] IMMER?




[11] Adolf Hitler


[12] Rudolph Heß war vor 1933 Hitlers Privatsekretär, stieg nach 1933 zum Minister und letztendlich zum Stellvertreter von Hitler auf. Er ist quasi der Inbegriff für die bedingungslose Verehrung des Führers.



[13] Und ich sitze hier und rate, dass ihr euch gerade erst kennen gelernt habt. Also wird direkt Nägel mit Köpfen gemacht? Ich bin schon sprachlos. Ihr sprecht weitaus detaillierter als hier beschrieben und legt schon die gesamte Zukunft eurer möglichen Kinder fest. Was wäre denn, wenn einer eurer Kinder Marx verehren möchte? Oder zum Judentum konvertieren möchte? Oder komplett Linkspolitisch irgendwann handelt? Oder euch nur bei der Wahl des Gemüses widerspricht?




[14] Autokratie bezeichnet Regierungsformen, bei denen alle Staatsgewalt unkontrolliert in den Händen eines Herrschers (= Autokraten) liegt und von diesem selbstherrlich ausgeübt wird. Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 4. aktualisierte Auflage Bonn: Dietz 2006.


[15/16] Das Parteiprogramm dieser Partei hat drei Stichworte: Arbeit, Famile und Vaterland. Sie stellt sich als Volkspartei da und auch bei längerer Lektüre finde ich es immer schwieriger, das alles in eine Fußnote unterzubringen. Ich halte für mich fest: Egal was da drin steht, es ist ein Programm wie jedes andere: Es hat gute Punkte, es hat schlechte Punkte. Leider aber finde ich mehr Punkte, die für mehr Menschen schlecht ausgelegt werden können. Aber auch verstehe ich nun ein bisschen besser, dass viele lediglich den Aspekt Familie („Die kleinste Gemeinschaft innerhalb unseres Volkes ist die Familie. Auf ihr fußen Volk und Staat, weshalb der Familie auch die besondere Zuwendung und Fürsorge des Staates zuteil werden muss.“) ansehen und sich deshalb mit dieser Partei identifizieren könnten. Auch Schlagwörter wie „Geborgenheit“ findet sich schnell: „Nationale Sozialpolitik verbindet soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Vernunft. Sie muss die Geborgenheit des Einzelnen in der Gemeinschaft sichern und den Einsatz des Einzelnen für das Ganze befördern.“. Auch die Aufrüstung des Landes und lediglich deutschgesinntes Handeln auch in der Außenpolitik wird angepriesen.
Überwiegend erschrocken hat mich folgender „Grundgedanke“ auf genannter Parteihomepage, welcher sich so liest: „Im 21. Jahrhundert entscheidet sich Sein oder Nichtsein des deutschen Volkes. Existentielle Bedrohungen gehen vom Geburtenrückgang, einer rasch voranschreitenden Überfremdung, der Fremdbestimmung durch übernationale Institutionen und der Globalisierung mit ihren verheerenden Folgen aus.“. Plakativ ist auch ihre Propaganda. Des Weiteren ließ mich „Deutschland den Deutschen“ aufhorchen mit: „Gegen den Willen des deutschen Volkes wurden von Großkapital, Regierung und Gewerkschaften Millionen von Ausländern nach Deutschland eingeschleust. Durch massenhafte Einbürgerungen wird das deutsche Staatsbürgerrecht aufgeweicht und das Existenzrecht des deutschen Volkes in Frage gestellt.“. Denken denn manche Menschen wirklich, dass durch das Einladen von Ausländern die Existenz von unserem Volk in Frage gestellt wird? Ich kann ihnen nicht komplett folgen. Es gibt doch auch genug Deutsche, die gerne in ein anderes Land gehen. Und sind wir nicht auch einfach nur ein Baustein von der gesamten Welt? So, wie die Familie die kleinste Gruppe eines Volkes ist, so ist das Volk eine Gruppe der Gesamtbevölkerung der Erde? Oder ist das globale Denken an sich da unangebracht?
- Hier komme ich an den Punkt, wo ich das gesamte Programm nicht mehr weiterlesen möchte. Für jemanden, der wirklich mehr wissen will, sollte die offizelle Homepage der NPD besuchen.

 

[17] Sie hat im Gespräch auch die Homepage von diesem rechten Klan genannt. Leider habe ich diese URL nicht verifizieren können.




[18] Bund deutscher Mädel war zu Hitlerzeit das weibliche Pendant zu der Hitlerjugend (HJ).


[19] Einen Ohrwurm ist typisch für Hymnen. Darunter kann man auch Fußballgesänge setzen, die auf bekannte Ohrwürmer neuen Text legen. Es ist wissenschaftlich bekannt, dass gesungener Text schneller verinnerlicht wird und nur durch die Melodie in Erinnerung gerufen werden kann. Oft wurde dies schon als Propagandawerkzeug genutzt. Vermutlich auch hier.



[20] Der Text verherrlichte Nazigrößen und war eine Art Aufruf zum Kampf.